Ho Chi Minh!!!
16.12.-18.12.2011
Mittlerweile wurde es leerer im Hotel. Matias und ein anderer Argentinier hatten uns bereits verlassen und nun stand einganz schwieriger Abschied für mich an. Micky hatte mir die letzten Tage schon gesagt, dass er nicht mehr so recht an eine Chance glaubt und er Weihnachten gerne zu Hause wäre. Ich hätte natürlich gerne gesehen, dass er bis zum 28. hier geblieben wäre, aber ich konnte seine Entscheidung vollkommen verstehen. Außerdem wußte er auch, dass ich mit dem Gedanken spielte, vielleicht nicht zurückzufliegen und noch weiterziehen wollte. Frank und Willi hatten mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte zur Probe nach China und Thailand zu gehen. Sie waren fest davon überzeugt, mich in Asien unterzubringen und wollten mir weiterhin alles bezahlen. Ich konnte mir das sehr gut vorstellen, mir gefiel es hier und in Deutschland würde sich die Situation eh nicht verbessern. Trotzdem änderte das nichts daran, dass mir Micky natürlich sehr fehlen würde. Wir waren doch wie Cap und Capper...wie Starsky and Hutch. :D Bevor es zurückging, durfte aber ein Abschlussessen im Hooters nicht fehlen. 
Mit wem sollte ich denn jetzt nur Hot Toc essen gehen...:( Am nächsten Tag fragte ich Frank, ob wir Sonntag freihaben können, um uns gebührend von Micky zu veraschieden und damit meinte ich natürlich in der City von Saigon. ;) Er hatte nichts dagegen. Wunderbar! Dann sollte dem Abschied ja nichts mehr im Wege stehen. ;) Am Nachmittag machten wir uns auf dem Weg zum Lotte Mart und besorgten ein kleines Fläschchen, welches wir vor dem Start in die Stadt genießen wollten. 
Jeder durfte mittrinken, war ja klaaaaaaaaaaa...;) Es war schon im Hotel zu merken, dass es ein lustiger Abend werden sollte und so zogen wir weiter. Taxi wurde bestellte und es ging direkt ins Apokalypse. Eine Disco, in der auch immer sehr viel Touristen zu finden waren. Unsere erste Anlaufstation war direkt die Bar, denn ohne Glas in der Hand war es ja kein richtiger Abschied. So stießen wir nicht das letzte Mal auf die gemeinsame Zeit an, die wir hatten, sondern auch darauf, dass jeder egal wo sein Glück finden sollte. Ich denke das war doch ein gelungener Abschluss. Wir feierten bis in die Morgenstunden und verirrten uns noch ins GoTo bevor es für Micky zurück zur letzten Nacht ins Saomai ging. Am nächsten Tag stand dann die Verabschiedung an. Micky hatte seine Sachen gepackt und bereits zur Rezeption gebracht. Die Jungs und ich warteten unten, um lebe wohl zu sagen. Es war noch mal ein fleißiges Händedrücken. Nun war ich an der Reihe. Es gab eine letzte Umarmung unter Männern und ein paar sentimentale Worte, aber richtige Männer können auch Gefühle zeigen. :D Danach trugen wir die Koffer hinunter zum Taxi, Micky stieg ein und machte sich auf den Weg zum Flughafen...:((((((
