Hongkong!!!

Veröffentlicht auf von Ben27

14.02.2012

 

 

 

 

 

                                      Hongkong!!!

 

 

 

Kaum war ich im Bett musste ich auch schon wieder raus. Heute war mir das aber so was von egal, denn es sollte ja nach Hongkong gehen. Mappes schlief noch, so nannte ich Jiang seit einiger Zeit immer. Also machte ich mich auf den Weg. Ich hatte nur das Beamertäschchen, viel Gepäck brauchte ich ja nun wirklich nicht. Mappes hatte wenigstens einen Fahrer bestellt, der mich zum Flughafen bringen sollte. Ich flog zuerst nach Shenzhen und von dort aus sollte es mit dem Bus nach Hongkong gehen. Das war die schnellstmögliche Verbindung. Nach einem guten Frühstück bei KFC durchlief ich locker flockig die Sicherheitskontrollen und sollte 2 Stunden später in Shenzhen landen. Hier suchte ich die Busstation und kaufte mein Ticket nach Hongkong. Wan Chai hieß meine Endstation. Lief ja alles wie am Schnürchen. 45 Minuten dauerte die Fahrt bis zur Passportkontrolle. Mein Visum war 4 Tage abgelaufen und ich war gespannt, was mich erwartete. Wie alle anderen stellte ich mich an, aber der Haken war, ich wurde aussortiert. Hatte ich mir schon fast gedacht. Ich wartete eine Zeit lang vor der Polizeistation und wurde dann in einen anderen Raum geführt. Auch hier hieß es erst mal warten. Nach einiger Zeit kam ein Polizist und meinte er würde mich verwarnen und beim nächsten Mal müsste ich zahlen. Ich entschuldigte und bedankte mich zugleich, unterschrieb ein Papier und bekam ein blaues Dokument für die Passportkontrolle mit. Zu dieser sollte ich mich auch gleich wieder begeben. Erneut musste ich warten, weil die junge Dame von der Kontrolle meinen Namen nicht entziffern konnte. Im Passport stand Schüßler, aber im chinesischen gab es kein ü und kein ß und so wurde ich auf allen anderen Papieren mit uess geschrieben. Dieses Problem hatte ich nicht zum ersten Mal. Allerdings stand unten im Reisepass mein Name noch einmal als Schuessler geschrieben, aber die Chinesen waren einfach zu bl.... das zu bemerken. Endlich wurde ich durchgelassen, aber meine Freude wehrte nur kurz, denn es sollte eine weitere Grenzkontrolle folgen. Wieder wurde ich trotz meines wunderbaren blauen Dokumentes herausgezogen und musste nun allmögliche Fragen beantworten. Was ich sol ange in China gemacht hätte? Wer meine Kontaktperson hier sei? Was ich in Hongkong will? Und noch viel mehr, mir blieb nichts anderes übrig, als ganz gelassen alle Fragen zu beantworten. Ich bekräftigte immer wieder, dass ich nach Hongkong reiste, um mein Visum zu erneuern. Mittlerweile kostete mich der ganze Prozess fast 2 Stunden. Letztendlich wurde ich dann reingelassen. Mit dem Bus ging es weiter und gegen 15.00 UhrIphone Pics 016Iphone Pics 248 erreichte ich endlich Hongkong. Die ersten Blicke ließen den ganzen Stress vorerst vergessen. Über eine große Brücke gelangte ich in die Stadt. Schon hier war zu sehen, wie gewaltig die Häuser und eigentlich alles in Hongkong sein sollte. Seitdem 1.Juli 1997 ist Hongkong wieder in der Kontrolle der Volksrepublik China. Vorher war sie britische Kronkolonie. Trotz allem ist Hongkong eine sogenannte Sonderwaltungszone Chinas mit einem hohen Maß an Autonomie, was ich auch feststellen sollte. Die Lebenshaltungskosten sind weltweit eine der höchsten und so wohnten die Menschen teilweise auf engsten Raum zusammen. Das galt allgemein für China, aber in Hongkong war es extrem. Hier lebten wohl auch sogenannte Käfigmenschen, die sich mit mehreren Personen einen Raum teilten. Die Räume waren teilweise doppelt- oder dreistöckig gestapelt und die Toiletten mussten für ungefähr 10 Leute reichen. Das war anscheinend der Preis, wenn man in dieser Metropole leben wollte. Mittlerweile hatte ich meine Station erreicht, Wan Chai, stieg aus und suchte mir ein Taxi. Mappes hatte mir die Adresse der Botschaft in Chinesisch aufgeschrieben, damit ich sie leichter finden würde. Der Taxifahrer kannte die Adresse und innerhalb von 3 Minuten waren wir auch schon am Ziel. Ich begab mich ins Visa-Office und selbst hier musste man durch einen Sicherheitscheck wie am Flughafen. Danach fuhr ich in den siebten Stock, füllte die fälligen Unterlagen aus und erhielt eine Stunde später die Auskunft, dass ich morgen um 15.00 Uhr mein neues Visum abholen konnte. Perfekt! Nun machte ich mich auf den Weg, um ein Hotel in der Nähe zu finden. Keine 5 Minuten später hatte ich meine Unterkunft gefunden. Das Kings Hotel! Sie wollten 77 Euro von mir für die Nacht, aber ich war nur bereit 60 zu zahlen und wir einigten uns darauf. ;) Kannste nich lernen. :D

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Ich sprang schell unter die Dusche und dann ging es auch schon weiter. Um mir direkt den besten Überblick über die Stadt zu verschaffen, ging es zum Victoria Peak. Ein absolutes Muss, wenn man in Hongkong ist. Mit dem Bus machte ich mich auf und nach ein paar Stationen war ich auch schon da. Mit der uralten Peak-Tram ging es die steilen Hügel hinauf. Es war schon ein Erlebnis bei 45 Grad den Hügel hinaufzufahren. Ich glaubte die Häuser um mich herum, würden jeden Moment umkippen. Leider hatte ich mit dem Wetter nicht so viel Glück. Der Nebel machte mir einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Die Fahrt dauerte nicht lang und ich erreichte den höchsten Berg auf Hongkong Island mit 552 Metern. Als es aus der Bahn rausging, durchlief man die üblichen Touristenläden. Viele kleine Souvenirshops und Restaurants erwarteten mich. Madame Tussauds sollte sich ebenso hier befinden.Iphone-Pics-032.jpg Ich war noch mit zwei alten Freunden verabredet und wollte mit ihnen zusammen auf die Aussichtsplattform. Ahhhh da waren ja Angelina und Brad schon. :D Dann konnten wir direkt los. ;) Mit der Rolltreppe sollte es ganz nach oben gehen. Aber der Nebel blieb. Iphone-Pics-043.jpg So wurde es leider nichts aus dem tollen 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausblick auf Hongkong. Der Blick von der Skyterrasse sollte eigentlich so aussehen, aber heute konnte ich nur dunkle neblige Lichter erkennen. :( Brad und Angelina waren genauso enttäuscht wie ich. :) Wenigstens konnte ich mein Herz öffnen am Valentinstag in Hongkong. Auf der Terrasse waren auf beiden Seiten zwei große Valentinsherzen aufgebaut, in denen man seine Liebesgrüße schreiben konnte. Da ich ja eine verlorene Seele war und den Valentinstag alleine verbringen musste, schickte ich Grüße an meine Liebsten. ;)

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Aber für mich war es immer noch eine Freude zu sehen, wie Angelina und Brad, verliebt wie am ersten Tag, turtelten. :D Ich verabschiedete mich dann von den Beiden, denn ich wollte noch einiges sehen. ;) Mit der Tram ging es wieder hinunter und ich machte mich nun auf den Weg zum Hafen, wo jeden Abend Punkt 20.00 Uhr für 12 Minuten eine traumhafte Lichtershow zu sehen war. Mit mir sollten dieses Spektakel heute viele verliebte beobachten.Iphone-Pics-050.jpg ÜberallIphone-Pics-099.jpg

 

 saßen Pärchen eng umschlungen und schmusten. Aber selbst im Liebestaumel gingen die bunten Lichter fast zuhauf im Nebel unter. Für mich war es trotzdem ein schöner Anblick. Ich ruhte mich dann etwas aus und aß in einem kleinen Restaurant an der Straße. Währenddem Essen überlegte ich, was ich als Nächstes anstellen sollte. Nach Soho oder zum Lan Kwai Fong, dem beliebten Szene Viertel mit vielen Bars und Clubs. Lust hatte ich darauf, aber ich war zu müde und außerdem allein zu feiern, macht nicht ganz so viel Spaß. Wo war nur die Entourage??? :DIphone Pics 123Iphone-Pics-114.jpg 

 

 

 

 

 

 

 

 

Also beschloss ich noch ein wenig durch die Nacht zu schlendern und eh mich versah, war ich mittendrin im Leben. Es funkelte nur so um mich herum und ich stand auf einmal inmitten einer riesigen Shoppingstraße. Hongkong schlief nicht. Die Menschen waren unterwegs und einkaufen konnte man hier mindestens bis Mitternacht. Ich hatte mich verliebt am Valentinstag, und zwar in Hongkong. :D Alles war so riesig und atemberaubend. Die Skyline am Hafen, der Peak, die vollen Straßen mitten in der Nacht...ich liebte es einfach. Später setzte ich mich einfach auf eine Bank und sah dem bunten Treiben zu. Ich glaube ich hätte die ganze Nacht hier verweilen können, aber langsam wurde ich müde und begab mich zurück zum Hotel. Ich ließ den langen Tag mit einem kühlen Bierchen auf der hoteleigenen Dachterrasse ausklingen...Iphone-Pics-131.jpg

Veröffentlicht in China

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